Zwei Turniere an einem Wochenende

Kleine und große Wettkämpfer erfolgreich.

Nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den Deutschen Meisterschaften ging es für die Rochlitzer Karatesportler eine Woche später nach Tschechien. Es war kein Freizeitausflug in die weltbekannte Stadt des Budweiser Bieres, sondern mit der Teilnahme am Sparingscamp sollte es ein anstrengendes Wochenende mit sehr vielen Kämpfen auf hohem Niveau werden. Insgesamt nahmen 300 Sportler aus Tschechien, Belgien, Polen, Ungarn und zwei Vereinen aus Deutschland teil. Am Samstag begann das Camp in lockerer Atmosphäre mit Trainingskämpfen. Dabei konnte jeder beliebig oft kämpfen. "Es hat Spaß gemacht, ich kannte keinen meiner Gegner und ich konnte vieles unter Realbedingungen ausprobieren. Einiges hat geklappt und manches sollte ich aber umstellen," so Marvin Striesche. Am Sonntag folgte dann der eigentliche Wettkampf und die Duelle um die begehrten Medaillen wurden spannend. Marvin und auch Moritz Jäger gingen als Medaillengewinner der Deutschen Meisterschaft mit sehr viel Selbstvertrauen auf die Tatami. "Die Leistungskurve zeigt nach oben und nach dem Saisonhöhepunkt folgen noch zwei wichtige Events, eines davon war jetzt in Budweis," erklärt Trainer Ralf Ziezio. Jeder des Rochlitzer Stützpunktes war am Wochenende mit Eifer dabei. Marvin kämpfte als erstes. Sehr konzentriert und beherzt nutzte er jeden Fehler seines Gegenübers aus und ging frühzeitig in Führung. Mit dem ersten Sieg kam er gut in den Wettkampf und sicherte sich genauso wie Moritz am Ende Bronze in der Altersklasse U16. Bei den Herren ging Dustin Striesche an den Start und musste diesmal mit dem undankbaren fünften Platz vorlieb nehme. Selina Fabian konnte krankheitsbedingt nicht bei der Deutschen Meisterschaft antreten. Mittlerweile wieder gesund, nutzte sie auch das Wochenende um sich auf das nächste große Turnier vorzubereiten. "Ich habe die Woche ohne Training beim Kämpfen gemerkt und freue mich umso mehr über Platz drei." Die jüngste Sportlerin im Rochltzer Aufgebot war Stella Rohland. Sie verpasste zwar eine Medaille aber für den ersten internationalen Wettkampf hat sich die Achtjährige gut in Szene setzen können. Tags zuvor trat Stella bei den Chemnitz Open an und erkämpfte sich zweimal Platz fünf in einem Starterfeld von über 20 Teilnehmerinnen. Mit der selben Platzierung musste auch Noah Lehmann und Jannik Ahleit vorlieb nehmen und schrammten damit hauch dünn an einer Medaille vorbei. In Chemnitz waren ebenfalls Paul Nöbel, Jakob Nitzsche, Robin Dorn, Charlotte Wollnitza, Finley Rolke und Justin Klingenberger dabei. Alle jungen Nachwuchssportler haben gute Leistungen gezeigt und haben sich für die kommende Wettkämpfe in Meißen und Zwickau vorbereitet.