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Goju-Ryu Europacup in Belgien

Platz vier für Deutschland im Ranking. Marvin, Dustin und Jonas auf Platz drei. Selina und Lilly auf fünf.

 

Ralf Ziezio ist mehr als nur Trainer der Sportlerinnen und Sportler im Karate-Do Rochlitz. Der Rochlitzer gibt als Stützpunkttrainer sein Wissen auch an Karateka anderer Vereine weiter und kann auf jahrelange Erfahrung als ehemals erfolgreicher Athlet und als Landestrainer von Sachsen bauen. Vor diesem Hintergrund ist er nun als Coach für die deutschen Athleten beim diesjährigen Europacup in Soumagne (Belgien) eingesetzt worden. Für ihn eine Premiere mit vollem Erfolg. Für Deutschland gingen 54 Sportlerinnen und Sportler auf die Tatami. Insgesamt nahmen 690 Karateka aus 18 Ländern teil. Nach drei Wettkampftagen belegte das Team Deutschland im Länder-Ranking Platz vier hinter Rumänien, Portugal und Tschechien. Die Teamtrainer Michael Hoffmann und Christian Krämer waren äußerst zufrieden und blickten nach dem Turnier bereits auf das kommende Highlight.

Euro Team Sachsen

Euro Team Sachsen

Ein Coach kann zwar viel zum positiven Ergebnis eines Wettkampfs an der Tatami beitragen. Die entscheidende Basis dafür legt er aber bereits Wochen und Monate vor dem Turnier. Zum Wettkampf muss der Sportler auf den Punkt und unter Stress abrufen, was unzählige Male geübt und verinnerlicht wurde. So bestand die Vorbereitung auf diesen internationalen Wettkampf in Belgien aus vielen intensiven Trainingsstunden. Die gemeinsamen Teamtrainings waren ein weiterer Schlüssel zum Erfolg.

Die sehr zeitaufwändige und intensive Vorbereitung hat sich nun ausgezahlt. Alle Rochlitzer Sportlerinnen und Sportler präsentierten sich bei den Kumite-Wettkämpfen in hervorragender Verfassung und waren auf dem Punkt genau fit. Während Selina Fabian, Lilly Leißner und Dustin Striesche bereits zum zweiten Mal von den Teamtrainern nominiert wurden, war es für Moritz Jäger, Jonas Schneider und Marvin Striesche eine Premiere, mit dem Bundesadler auf dem Anzug zu starten. Die Stimmung im deutschen Team war hervorragend, alle unterstützten sich lautstark in der Halle. In dieser Atmosphäre kam kaum Nervosität bei den Newcomern auf.

Marvin startete wie auch Jonas in der Gewichtsklasse -57kg. „Marvin ging in seinem ersten Kampf gleich in Führung, konnte danach seine Erfahrung ausspielen und 6:0 gewinnen," erklärte Ralf Ziezio. Leider verlor er dann wie auch Jonas gegen einen Sportler aus Rumänien. Die Rumänen waren an dem Tag unschlagbar und machten das Finale in der Kategorie unter sich aus. Dies eröffnete beiden Sachsen den Einzug in die Trostrunde. Jonas erkämpfte sich am Ende Platz fünf und Marvin stand im kleinen Finale um Platz drei. Sein italienischer Gegner ging früh in Führung und Marvin musste mit vollem Risiko kämpfen. „Oft rennt man dann in einen Konter. Aber diese Kampfsituation kennt Marvin aus dem Training," so sein Trainer. Am Ende gewann Marvin mit 3:1 und machte einen Freudensprung in die Luft. Gleich bei seiner ersten Teilnahme am Europa-Cup sicherte sich der Mittelsachse Bronze. Sein Können bestätigte er ein zweites Mal. Im Team, gemeinsam mit Jonas Schneider und zwei weiteren deutschen Athleten, gewannen sie nach einem spannenden Finale die Silbermedaille.

Euro Team Sachsen

Marvins Bruder Dustin Striesche, der sich bereits 2022 beim Goju-Ryu Worldcup in Italien die Bronzemedaille erkämpfte, schaffte es erneut auf Platz drei. Auch Moritz Jäger und Lilly Leißner konnten in spannenden Kämpfen unter Beweis stellen, dass sie der internationalen Konkurrenz gewachsen sind. Für Selina Fabian, die das erste Mal in den höheren Altersklassen mitkämpfte, reichte es dieses Jahr noch nicht für einen Sprung auf das Podest. Sie musste sich genauso wie Lilly zwar mit Platz fünf zufriedengeben, beide empfahlen sich mit ihren Leistungen aber für eine erneute Nominierung zum Worldcup im nächsten Jahr in Österreich.

Euro Team Sachsen

Euro Team Sachsen

Euro Team Sachsen

Euro Team Sachsen

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„Die Medaillen-Ausbeute zeigt eindeutig, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, bilanzierte Trainer Ralf Ziezio. Über die Chance, beim Europacup an der Tatami coachen zu können, freute er sich sehr. Der Cup in Belgien war der erste Höhepunkt für dieses Jahr. Im November findet die Deutsche Meisterschaft in Kaiserslautern statt. Dazu will sich das Rochlitzer Team genauso gewissenhaft vorbereiten. Dann sind neben den Karateka wieder die Trainer sowie Unterstützer im Verein gefragt. Schließlich sind immer viele für den Erfolg der Athleten mitverantwortlich und halten den Sportlern den Rücken frei, sodass diese sich komplett auf den Wettkampf konzentrieren können. „Ein Dank geht dabei an das Netzwerk aus Eltern, Sponsoren und Ärzten für die Unterstützung auf breiter Ebene“, so Ziezio.

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